Überblick Leistungen Kleintiere

Wir bieten Ihnen und Ihren Hunden, Katzen und kleinen Heimtieren (Kaninchen, Meerschweinchen, Frettchen, Chinchillas, Mäusen, Hamstern, Vögeln) einen kompetenten, persönlichen und liebevollen Service rund um die Gesundheit und das Wohlergehen. Großen Wert legen wir auf eine gründliche Untersuchung, Erhebung der Befunde und eingehende Beratung.

Regelmäßige Fortbildungen sind für uns selbstverständlich und ermöglichen uns einen umfassenden Überblick über die sich stets erweiternden Erkenntnisse auf dem Gebiet der Kleintiermedizin. Unser Ziel ist es, uns schnell und persönlich Ihres Problems anzunehmen. Im Falle einer notwendigen Überweisung an eine Klinik oder einen Fachtierarzt ist die gute Zusammenarbeit mit den Fachkollegen gewährleistet. Gern betreuen wir die Patienten nach einem Klinikaufenthalt weiter.

In folgenden Bereichen und Fachgebieten haben wir unsere “Steckenpferde”:

Die aktuelle Lebenssituation und eventuelle Probleme Ihres Tieres werden erfragt. Wir führen eine allgemeine und spezielle körperliche Untersuchung durch; bei Bedarf folgen – mit Ihrem Einverständnis und eventuell zu einem anderen Zeitpunkt – Blut-/ Urinuntersuchungen, Röntgen und/ oder Ultraschall.

Impfungen schützen Ihr eigenes und auch andere Tiere (ganz junge, sehr alte und immungeschwächte Tiere) vor zum Teil lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten. Bei den Impfungen richten wir uns nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission StIKoVet (https://stiko-vet.fli.de), die jährlich überarbeitet werden. Es wird so wenig wie möglich und so viel wie nötig geimpft. Auf Wunsch senden wir Ihnen als Service kostenlos eine Impferinnerung, damit Sie keinen Impftermin verpassen.

Würmer, Flöhe, Zecken und andere (z.B. Blutparasiten) können Tiere stark belasten und zum Teil lebensbedrohliche Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Wir beraten Sie gern zu Prophylaxe und Therapie.

Vor Eingriffen in Narkose, wie Operationen oder Zahnsanierungen, führen wir gern eine allgemeine Untersuchung durch. In einigen Fällen ist es sinnvoll, eine Blut- und evtl. Urinuntersuchung durchzuführen, um das Narkoserisiko und auch die Verträglichkeit von Medikamenten (z.B. Schmerzmittel nach einer OP) besser einschätzen zu können.

In unserem hauseigenen Labor führen wir Kotuntersuchungen durch, um z.B. Wurmbefall, eine Infektion mit Giardien oder mit dem Parvo-Virus nachzuweisen.

Außerdem können per Blut-Schnelltest Virusinfektionen Katzen-AIDS (FIV) und Katzenleukose (FeLV) untersucht werden. Eine Blutchemische Untersuchung kann im Rahmen des Notfall-Labors ebenfalls hier erfolgen. Ausführlichere Blutuntersuchungen sowie bakteriologische Untersuchungen (z.B. zur Keimbestimmung aus Wundabstrichen) lassen wir durch externe Labors durchführen.

Haut- und Ohrabstriche können vor Ort mikroskopisch untersucht werden, um zum Beispiel eine Hefepilz-Infektion nachzuweisen.

Mittels Urinuntersuchung erhalten wir Hinweise auf organische Erkrankungen, aber auch auf Harnsteinerkrankungen oder Harnblasenentzündungen. Ebenfalls kann eine einfache bakteriologische Untersuchung inklusive Resistenztest durchgeführt werden, um festzustellen, ob eine bakterielle Infektion vorliegt und welches Antibiotikum wirksam ist.

Per Mikroskop untersuchen wir außerdem:

Vaginalzytologie zur Bestimmung eines optimalen Deckzeitpunktes bei der Zuchthündin – in Verbindung mit dem Progesteronspiegel (Untersuchung im externen Labor) im Blut.

Haut- und Haarproben, zum Beispiel um einen Befall mit Demodex-Milben nachzuweisen.

Bei unklaren Zubildungen/ “Knoten” unter der Haut sowie in Organen wie Milz oder Leber, kann es für die weitere Behandlungsplanung hilfreich sein, kleine Gewebeproben (sog. Feinnadelaspiration, FNA) von Pathologen untersuchen zu lassen. Unter Ultraschallkontrolle kann das veränderte Gewebe gezielt mit einer feinen Nadel angesteuert und darüber eine kleine Menge Zellen für die Untersuchung gewonnen werden.

Bei Verdacht auf eine bakteriell bedingte Blasenentzündung ist es sinnvoll, eine Urinprobe steril, direkt aus der Harnblase zu gewinnen – so stört keine Kontamination (“Verschmutzung”) der Probe mit natürlichen Keimen aus der Scheide oder der Harnröhre des Patienten die Untersuchung. Auch diese Probengewinnung erfolgt unter Ultraschallkontrolle.

Diagnostik und Behandlung von Hauterkrankungen. Juckreiz, Ohrenentzündungen, wunde Stellen, Krusten, übermäßiger Haarausfall (Alopezie)… all dies kann ein Anlass für eine spezielle Untersuchung der Haut sein. Neben Befall mit Parasiten (z.B. Flöhe, Milben) kann eine Erkrankung innerer Organe zugrunde liegen. Auch Allergien lösen häufig Hautsymptome aus. Wir gehen den Symptomen auf den Grund und planen mit Ihnen die Behandlung. Mit modernen Medikamenten  lindern wir schnell und wirksam den Juckreiz Ihres Vierbeiners.

Bei einer eingehenden Untersuchung werden zum Beispiel Entzündungen und Verletzungen der Bindehäute, der Hornhaut, der Augenlider oder des Augeninneren festgestellt. Bei besonderen Fragestellungen überweisen wir Ihr Tier gern an einen Fachtierarzt für Augenheilkunde.

Die Kardiologie ist ein Schwerpunktthema von Frau Ohlmann. Zur Diagnostik bei Herzerkrankungen von Hund und Katze wird, wenn nötig, eine Herzultraschalluntersuchung durchgeführt. Hier kann in Echtzeit das Herz in Aktion beurteilt werden. Erworbene Veränderungen an den Herzklappen, angeborene Herzfehler und die daraus folgende Herzmuskelschwäche sowie Flüssigkeitsansammlungen im Herzbeutel (Perikarderguss) können hier dargestellt werden. Anschließend kann bei Bedarf eine gezielte Therapie gewählt werden.

Die Untersuchung erfolgt ohne Narkose, in der Regel im Liegen auf einem speziellen Tisch; bei sehr großen oder unruhigen Patienten auch im Stehen. Bei Erstuntersuchungen ist es sinnvoll, zusätzlich ein Röntgenbild des Brustkorbs anzufertigen, um Form und Größe des Herzens sowie die Lunge beurteilen zu können.

Untersuchung aller oder einzelner Bauchorgane, zum Beispiel zur Tumordiagnostik, bei chronischen Magen-Darm-Beschwerden, wiederkehrenden Blasenentzündungen, Prostata-Erkrankungen u.v.m.. Der Bauch muss hierfür rasiert werden. Für eine gute Bildqualität sollte der Patient nüchtern sein. Eine Narkose ist in der Regel nicht nötig. Wie bei allen Untersuchungen (außer Röntgen) dürfen Sie als Besitzer selbstverständlich dabei sein, um Ihr Tier zu begleiten und zu beruhigen.

Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen der inneren Organe bzw. Organsysteme sowie Störungen des Hormonhaushalts oder Infektionserkrankungen, die für unsere Tiere nicht nur belastend, sondern auch lebensbedrohlich werden können. Um der Erkrankung auf den Grund zu gehen, ist eine ausführliche Anamnese (Vorbericht) wichtig, inklusive Reisehistorie des Patienten. Danach kann mit weiterführenden Untersuchungen (Labor, Röntgen, Ultraschall) Art und Schwere der Erkrankung bestimmt und eine Behandlung begonnen werden. Mitunter ist richtige “Detektivarbeit” nötig, und es kann eine Weile dauern, bis das Rätsel gelöst ist. Wir sprechen dabei jeden diagnostischen Schritt mit Ihnen ab.

Nach Erheben des Vorberichts sehen wir uns ausführlich das Gangbild Ihres Hundes an, um herauszufinden, welche Bereiche des Bewegungsapparates schmerzhaft sind. Auch wird der Körper gründlich abgetastet, um schmerzhafte Bereiche zu identifizieren. Diese Befunde erlauben oft Rückschlüsse auf das zugrunde liegende Problem sowie z.B. die gezielte Planung von Röntgenaufnahmen.

Injektionen mit einem örtlichen Betäubungsmittel und speziellen homöopathischen Lösungen unter die Haut im Bereich von schmerzhaften Gelenken. Die Neuraltherapie bringt den Patienten oft nachhaltige Schmerzlinderung ohne Gefahr für Magen oder Niere. Sie kann selbstverständlich auch mit anderen Behandlungen (Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente, Homöopathie, …) ergänzt werden – immer nach Bedarf des Patienten.

Seit Jahren ist das ein Steckenpferd von Frau Dr. Fischell-Sakowsky. Sie führt zuerst eine Lahmheitsuntersuchung durch. Anschließend werden Blockaden ertastet und blockierte Gelenke/ Wirbel sanft eingerichtet. Die chiropraktische Behandlung sollte in der Regel wiederholt werden. Gern kann parallel eine physiotherapeutische Behandlung erfolgen – hierzu können wir Ihnen gern Tierphysiotherapeuten in der Nähe empfehlen.

Wenn Sie von einer/m KollegIn zur Chiropraktischen Behandlung überwiesen sind, bringen Sie gegebenenfalls gern vorhandene Röntgenaufnahmen mit.

Auf dem Markt gibt es eine Unzahl an Futtersorten, und der Überblick fällt schwer. Wir beraten Sie z.B. auch bei chronischen Verdauungsbeschwerden oder Hautproblemen Ihres Tieres. Falls Sie Ihr Tier selbst bekochen möchten, können wir eine Rationsberechnung durchführen. Sehr komplizierte Fälle (z.B. extreme Futterunverträglichkeiten, sehr starkes Über- oder Untergewicht) überweisen wir  gern an FachtierärztInnen für Tierernährung.

Wenn Ihr Tier eine spezielle Diät benötigt, können wir das gewünschte Futter für Sie bestellen. Je nach Hersteller kann der Versand direkt nach Hause erfolgen oder Sie holen das bestellte Futter in der Praxis ab.

Ein kleiner Transponder wird hierbei mit einer sehr scharfen Nadel unter die Haut Ihres Tieres gesetzt. Dies ist relativ schmerzarm und kann deshalb ohne Narkose erfolgen. Der Chip ist mit einem speziellen Lesegerät sofort ablesbar. Zusätzlich bieten wir einen kostenlosen Registrierungs-Service in einem der bekannten Suchregister an. Nur so kann Ihr Liebling Ihnen zugeordnet werden, sollte er einmal fortlaufen und z.B. im Tierheim abgegeben werden!

Einige Wochen nach der Registrierung erhalten Sie dann vom Suchregister eine kleine Marke, die Sie z.B. am Halsband Ihres Hundes befestigen können. So sieht jeder Finder sofort, dass Ihr Tier registriert ist.

WICHTIG: Die (verpflichtende und kostenpflichtige) Registrierung von Hunden beim Niedersächsischen Hunderegister (Link: www.hunderegister-nds.de)  ersetzt nicht die Meldung bei einem Suchregister!!!

Knochen und Gelenke, aber auch Weichteile wie Bauchorgane und Lunge können gut mittels Röntgen bildlich dargestellt werden. Da Röntgenstrahlung auch Gefahren birgt, erfolgt eine Untersuchung stets nach sorgfältiger Abwägung. Sie dürfen als Besitzer gern dabei sein, bis Ihr Tier in der richtigen Position auf dem Tisch liegt, und müssen dann ganz kurz den Röntgenraum verlassen (in der Regel wenige Sekunden). Eine Narkose ist hierfür in der Regel nicht nötig, bis auf einige wenige Ausnahmen – zum Beispiel Aufnahmen der Hüftgelenke. Diese werden meist unter Narkose durchgeführt, da die Lagerung hier für die Patienten unangenehm und schmerzhaft sein kann.

Schmerzhafte Eingriffe oder Untersuchungen, die bei Ihrem Tier großen Stress verursachen (und deshalb vielleicht nicht aussagekräftig sind), werden unter Narkose vorgenommen. Ihr Tier wird dabei in einen tiefen Schlaf versetzt und der Schmerz ausgeschaltet. Die Einleitung dieser Narkose erfolgt immer per Injektion. Bis Ihr Tier schläft, dürfen Sie gern dabei sein, um ihm die Angst zu nehmen.

Für größere Operationen und Zahnsanierungen steht uns ein modernes Inhalationsnarkosegerät zur Verfügung. Sobald der Patient schläft, wird er intubiert, d.h. ein Schlauch wird in die Luftröhre eingeführt. Über diesen Schlauch atmet das Tier ein spezielles Narkosegas und Sauerstoff. Diese Narkose ist sehr gut steuerbar; bei Bedarf kann eine Beatmung durchgeführt werden – in der Regel atmet der Patient aber selbst. Nach Abstellen der Narkosegas-Zufuhr atmet der Patient das restliche Narkosegas aus und ist dann schnell wieder wach und ansprechbar.

Die Kastration ist die Entfernung der Keimdrüsen, d.h. die Hoden beziehungsweise Eierstöcke werden entfernt. Zur OP bekommen alle Patienten Schmerzmittel und ein Antibiotikum gespritzt. Für die Tage nach der OP geben wir ebenfalls gern Schmerzmittel mit, um Ihrem Tier die Heilungsphase so angenehm wie möglich zu gestalten.

Vor einer Kastration möchten wir die Patienten kennenlernen (Ausnahme: Wildkatzen) und mit Ihnen den Grund,  eventuelle Alternativen und mögliche Risiken besprechen. Die Operation erfolgt unter Vollnarkose bzw. Inhalationsnarkose.

Seit Jahren engagieren wir uns für die Kastration von streunenden Katzen.

Grund für eine Notoperation am Bauch kann zum Beispiel eine eitrige Entzündung der Gebärmutter (Pyometra) sein, ein geplatzter, blutender Tumor an der Milz, ein Darmverschluss, aber auch “freudigere” Ereignisse wie ein Kaiserschnitt.

In der Nacht und am Wochenende steht bei uns keine Tiermedizinische Fachangestellte zur Assistenz bereit und es kann auch keine nächtliche, stationäre Betreuung von Intensivpatienten erfolgen. Sollte bei der Untersuchung eine akut lebensbedrohliche Erkrankung festgestellt werden, würden wir Sie deshalb dann an eine der umliegenden Kleintierkliniken überweisen.

Bei Bissverletzungen, Auto- oder Jagdunfällen kommt es oftmals zu großflächigen Gewebeverletzungen. Mit speziellen chirurgischen Techniken, zum Beispiel sogenannten Verschiebelappenplastiken, können diese Wunden versorgt werden. Oftmals ist hier bis zur vollständigen Abheilung auch eine länger dauernde Verbandsbehandlung nötig.

Nach Verletzungen, aber auch bei angeborenen Erkrankungen der Augenlider, wie dem Entropium (Einrollen des Augenlids) können wir mit einer Operation helfen.

Bei sehr schweren, nicht mehr heilbaren Augenerkrankungen, zum Beispiel einem chronischen Glaukom (Grüner Star) kann es nötig sein, das Auge operativ zu entfernen, um den Patienten von seinen Schmerzen zu befreien. Bevor eine solche Entscheidung getroffen wird, überweisen wir Sie gern zu Augenspezialisten in der Nähe.

Tumore können überall am oder im Körper auftreten. Es gibt „gutartige“ Tumore, die nicht im Körper streuen, aber trotzdem z.B. durch starke Größenzunahme das Tier belasten können. „Bösartige“ Tumore haben u.a. die Eigenschaft, sich durch Tumorzell-Absiedelungen im Körper zu verteilen und mehrere Organe oder Körperhöhlen zu befallen. Nach einer Operation senden wir (immer nach Rücksprache mit Ihnen) Gewebeproben zur pathologischen Untersuchung an ein Speziallabor. Je nach Befund können weitere Maßnahmen sinnvoll sein.

Wir führen in unserer Praxis keine Chemotherapie durch. Auf Wunsch können wir Sie hierfür an hochqualifizierte Kollegen überweisen.

Gemeinsam mit Ihnen planen wir Diagnostik und Therapie. Manchmal fällt die Entscheidung für eine palliative Behandlung, um Schmerzen oder Leiden zu lindern und die Lebensqualität so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.

In unserer Praxis können wir einfache Osteosynthesen sowie konservative Frakturbehandlung mittels Schienenverbänden durchführen. Für die Versorgung komplizierter Frakturen überweisen wir Sie jedoch vertrauensvoll an umliegende Kliniken.

Bei sehr schweren Verletzungen einzelner Gliedmaßen können wir eine Amputation durchführen. Unsere Vierbeiner kommen damit in der Regel sehr gut zurecht und erholen sich schnell – Voraussetzung ist jedoch immer, dass die anderen drei Beine gesund und belastbar sind.

Die Zahngesundheit von Hund und Katze liegt uns besonders am Herzen. Zahnstein bildet sich bei fast jedem Tier in unterschiedlicher Ausprägung. Er führt häufig zu teils massiven Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) und des Zahnhalteapparates (Parodontitis), die für die Tiere permanent schmerzhaft sind – obwohl man es ihnen oft nicht anmerkt.

Bei Katzen kommt es häufig zu einer Zahnerkrankung namens FORL – Feline Odontoklastische Resorptive Läsion, das ist eine Zerstörung des Zahnschmelzes durch Schmelz abbauende Zellen (Odontoklasten). Diese “fressen” nach und nach den Zahn an; es kommt zu Karies-ähnlichen Defekten, die sehr schmerzhaft sind. Es gibt bisher keine ursächliche Behandlung, außer den zerstörten, schmerzhaften Zahn zu ziehen.

Beim Spielen mit Steinen, aber auch beim Kauen harter Knochen oder infolge von Unfällen kann es zu Zahnfrakturen kommen. Ist die Wurzelhöhle eröffnet, folgt fast immer eine Entzündung der Zahnwurzel und des Kieferknochens. Frische Verletzungen können auf Wunsch überkront werden (hierfür überweisen wir gern an spezialisierte KollegInnen), ansonsten sollte ein frakturierter Zahn gezogen werden.

Bei der Zahnsanierung wird unter Inhalationsnarkose Zahnstein schonend mittels Ultraschall entfernt. Danach die Zähne poliert, um die Oberfläche zu glätten und eine allzu schnelle Neubildung von Zahnstein zu verringern.

Bei Bedarf werden Zähne gezogen. Dies gestaltet sich aufgrund der besonders gut im Knochen verankerten Zahnwurzeln häufig sehr aufwändig. Nach der Zahnextraktion wird die Wunde im Zahnfleisch vernäht. Selbstverständlich wird Ihr Tier während und auch in den Tagen nach der Zahnextraktion ausreichend mit Schmerzmittel versorgt.

Wir beraten Sie gern zur Zahnpflege bei Ihrem Tier!

Kaninchen und Meerschweinchen leiden oft unter schmerzhaften Spitzen an den Backenzähnen und/ oder Fehlstellungen der Schneidezähne. Zahnerkrankungen führen zu schlechter Futteraufnahme, ungenügender Zerkleinerung des faserigen Futters, und in der Folge zu Verdauungsstörungen und Gewichtsverlust bis hin zur Abmagerung.

Die Behandlung erfolgt in der Regel unter Vollnarkose. Wir beraten Sie gern zu prophylaktischen Maßnahmen (Fütterung).

Eine gute Bindung zwischen Mensch und Haustier ist uns ein besonders Anliegen. Gern erarbeiten wir mit Ihnen Strategien, um z.B. das gegenseitige Verständnis zwischen Mensch und Hund oder Katze zu verbessern.

Bei Haustieren können unterschiedliche, zum Teil störende oder gefährliche Verhaltensstörungen auftreten. Nach Ausschluss einer körperlichen Erkrankung versuchen wir, gemeinsam mit Ihnen, die Ursachen zu finden und abzustellen. Bei Bedarf können wir Ihnen gute Hundetrainer, aber auch FachtierärztInnen für Verhaltenstherapie empfehlen.

Der Sachkundenachweis wird in Niedersachsen von Personen gefordert, die nach dem 1. Juli 2011 erstmals einen Hund halten möchten. Vielfach wird dieser “Hundeführerschein” als lästiger Zwang empfunden. Er kann jedoch langfristig zu einem besseren Verständnis zwischen Mensch und Hund führen.

Frau Dr. Finkensiep ist berechtigt, die theoretische und praktische Prüfung zum Sachkundenachweis für Hundehalter abzunehmen. Die theoretische Prüfung muss der zukünftige Hundehalter laut Niedersächsischem Hundegesetz vor Beginn der Hundehaltung bestehen. Der praktische Teil soll innerhalb des ersten Jahres der Hundehaltung erfolgen.

Link: www.ml.niedersachsen.de/themen/tiergesundheit_tierschutz/tierschutz/mit-dem-zentralen-register-und-dem-sachkundenachweis-sind-ab-01072013-alle-regelungen-des-hundegesetzes-in-kraft-93854.html

Manche Erkrankungen und Verhaltensprobleme sprechen gut auf eine Behandlung mit Homöopathie oder Bachblüten an – gerne unterstützen wir unsere Patienten damit.

Bei ganz kniffligen “Fällen” arbeiten wir gern mit einer spezialisierten Kollegin zusammen.

Am Ende des Lebens – sei es durch Alter oder Krankheit – kann unsere einzige Möglichkeit, einem Tier zu helfen, darin bestehen, es von seinem Leiden zu erlösen. Dafür “den richtigen Zeitpunkt” zu finden, ist oft schwer – hierbei begleiten wir Sie einfühlsam.

Bei der Einschläferung erhält Ihr Tier zuerst eine Vollnarkose über eine Injektion (in eine Vene oder in einen Muskel). Mit dieser Narkose könnte eine kleine Operation durchgeführt werden – das Tier schläft fest, es hat keine Angst und keine Schmerzen. Erst dann wird die zweite Injektion gesetzt. Ein sehr starkes Schlafmittel wird stark überdosiert in eine Vene injiziert. Dadurch kommt es zum Herz- und Atemstillstand. In der Regel schlafen die Tiere ganz ruhig ein.

Wenn Sie es wünschen, und der Praxisablauf es ermöglicht, gehen wir diesen Weg mit Ihnen und Ihrem Tier gern bei Ihnen zuhause.

Kremierung

Manchmal ist es nicht möglich oder gewünscht, ein verstorbenes Haustier im eigenen Garten zu begraben. Wir arbeiten mit verschiedenen Tierkrematorien zusammen, die auf Wunsch das verstorbene Tier in unserer Praxis oder bei Ihnen zuhause abholen.

Wenn Ihr Tier nicht in die Praxis transportiert werden kann, vereinbaren wir gern einen Hausbesuch, sofern es der Praxisablauf ermöglicht. Beachten Sie jedoch, dass die Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten bei Ihnen zuhause stark eingeschränkt sind.

Für Katzen kann es zudem extrem stressig und nachhaltig belastend sein, wenn eine fremde Person sie in ihrem eigentlich doch sicheren Zuhause festhält und untersucht oder behandelt – eventuell ist hier doch ein Transport in die Praxis besser. Wir beraten Sie gern über Möglichkeiten, den Transportstress zu verringern.